Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde mein Großvater – damals erst zwanzig Jahre alt – zur Armee eingezogen. In einer verheerenden Schlacht wurde seine Einheit fast vernichtet. Allein und verzweifelt ums Überleben schlich er sich in eine deutsche Textilfabrik und versteckte sich eine Woche lang, immer in Angst vor den Suchtrupps des Feindes.

Doch dann griff das Schicksal ein. Jeff, der sechzigjährige Fabrikleiter und stille Pazifist, entdeckte ihn. Anstatt ihn auszuliefern, bot er ihm Unterschlupf an. Durch gebrochene Worte und Gesten erfuhr Jeff, dass der junge Mann aus Großbritannien stammte – ein Soldat, dessen Haus von Bombern dem Erdboden gleichgemacht worden war und dessen Eltern verschwunden waren. Von diesem Moment an wurde Jeff sein Beschützer, sein Lehrer und mit der Zeit seine Familie. Er brachte meinem Großvater Deutsch bei, gab sein Wissen über Textilien weiter und gab ihm die Chance auf ein neues Leben.

Doch 1944 rief ihn das Schicksal zurück in den Krieg. Als die Landung in der Normandie begann, wurde mein Großvater in ein deutsches Regiment eingezogen. Die Strände donnerten von Gewehrfeuer und Rauch; die Luft selbst schien zu brennen. Inmitten des Chaos streckten ihn feindliche Maschinengewehre nieder, Kugeln durchbohrten seinen linken Arm und sein linkes Bein. Er brach in einem Schützengraben zusammen, durchnässt von Blut und Regen, sein Körper zitterte vor Kälte und Schock.

An seiner Seite lagen zwei Kameraden, David und Rivers, beide im selben Kugelhagel verwundet. Als die Nacht hereinbrach, verhallte das einst ohrenbetäubende Getöse der Schlacht zu einem fernen Echo. Meinem Großvater verschwamm die Sicht, und alle drei Männer klammerten sich verzweifelt ans Leben. Dann zog er eine Decke aus seinem Rucksack – eine, die Jeff ihm Jahre zuvor gegeben hatte. Mit zitternden Händen riss er sie in Streifen, verband die Wunden und stoppte die Blutung. Dieses einfache Tuch wurde zu ihrer Lebensader.

Durch pures Glück kam die Rettung. Tage später neigte sich der Krieg dem Ende zu. Mein Großvater brachte David und Rivers zurück in die Textilfabrik nach Deutschland. Dort brachte er ihnen, genau wie Jeff es einst für ihn getan hatte, Deutsch und das Webhandwerk bei. Gemeinsam leiteten sie die Fabrik Seite an Seite und verwandelten Stofffäden in den Stoff, der das Überleben sicherte.

In dieser Fabrik verdiente mein Großvater nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern baute sich auch ein Zuhause. Sechzig Jahre vergingen, in denen er seine eigene Familie gründete, doch er hörte nie auf, nach den Spuren seiner verlorenen Familie zu suchen.

Am 21. Juni 2002 erhielt er in Deutschland endlich Nachricht von einer entfernten Nichte. Wegen des Krieges waren seine Eltern schon lange nach Florida in den USA gezogen und hatten sich dort niedergelassen. Doch Jahrzehnte waren vergangen, und sie waren beide innerhalb von vierzig Jahren nach ihrem Umzug verstorben. Dennoch entfachte die Nachricht ein Feuer in ihm. Noch am selben Tag kaufte er ein Ticket nach Florida – und auf der Reise zurück zu seiner lange verschollenen Familie begleiteten ihn seine beiden Kriegsbrüder David und Rivers.

In Florida begannen die drei von vorne. Gemeinsam gründeten sie erneut eine Textilfabrik und produzierten diesmal Decken und Kissen, die nicht nur Stofffäden, sondern auch Fäden der Erinnerung und Widerstandsfähigkeit enthielten. Ihre Arbeit erstreckte sich über Nordamerika, Deutschland und den Nahen Osten – ein lebendiges Zeugnis für Überleben, Freundschaft und die Bande, die der Krieg niemals trennen konnte.

Im Laufe der Zeit verließen mein Großvater und seine Kameraden diese Welt. Doch sowohl die deutsche als auch die amerikanische Fabrik sind noch in Betrieb. Ihre Nachkommen – unsere Familie – leiten sie vielleicht nicht mehr direkt, aber wir sind immer noch Teil ihres Erbes. Und jetzt habe ich hier in China meine eigene Fabrik gegründet, um die Arbeit meines Großvaters und meines Vaters fortzuführen und nicht nur Textilien zu weben, sondern auch die beständige Geschichte unserer Familie weiterzutragen.

Verweise

[Vogelperspektive von Landungsbooten, Sperrballons und alliierten Truppen, die am D-Day in der Normandie, Frankreich, landen] / Foto der US Maritime Commission. https://www.loc.gov/item/94505434/

https://www.loc.gov/resource/cph.3b28970/ [Die kürzlich erbaute kaiserliche Fez-Fabrik] Schwarzweiß-Filmkopie, Negativ.

Schmetterlingsfabrik, Great Road, Saylesville, Providence County, RI https://www.loc.gov/item/ri0114/

Jüdische Fabriken in Palästina auf der Ebene von Sharon und entlang der Küste bis Haifa. Akko. Kafar-Ata. Die „Ata“ Textile Co. Die Wattefabrik https://www.loc.gov/item/2019713372/

Einige Schlüsselmomente in Leis Wachstum

Im Jahr 2004 kehrte Lei nach China zurück und stieg in die Textilindustrie ein. Damals verließ sie sich nicht auf ihren familiären Hintergrund, sondern auf ihre harte Arbeit und ihre tiefe Leidenschaft für die Branche, um ihre Entdeckungsreise zu beginnen. Lei war für den gesamten Prozess verantwortlich, vom Stoff bis zum fertigen Produkt. In den fünf Jahren praktischer Erfahrung lernte sie nicht nur, Produkte zu entwerfen, über Produktionsprozesse nachzudenken und marktorientierte Verkaufsstrategien zu entwickeln, sondern sammelte auch wertvolle Erfahrungen im tatsächlichen Betrieb und meisterte viele Herausforderungen in der Branche. Insbesondere Lei's Verständnis des chinesischen Marktes und ihre intensive Auseinandersetzung mit dessen Potenzial offenbarten die Kluft zwischen der nationalen und internationalen Textilindustrie, in der sie Möglichkeiten für Durchbrüche fand. Durch die Kombination international führender Technologien und Markttrends gelang es ihr, globale Modetrends mit den Bedürfnissen chinesischer Verbraucher zu verbinden, was ihr in der Branche große Anerkennung einbrachte. In nur fünf Jahren hat sich Lei von einer Anfängerin zu einer Führungspersönlichkeit in der Branche entwickelt, die in der Lage ist, in ihrem Bereich unabhängig die Führung zu übernehmen.

2009 gründete Lei die Perfect Art Textiles Factory und betrat damit die Textilindustrie. Sie begnügte sich nicht mehr damit, die Branche nur zu erkunden und zu lernen; stattdessen beschloss sie, den gesamten Produktionsprozess selbst zu gestalten und zu kontrollieren. Von diesem Moment an verwandelte sie ihre Erfahrung und ihr Wissen in der Textilindustrie in echte Produktionskraft und stellte sich einer brandneuen Herausforderung. Die Gründung von Perfect Art Textiles war nicht nur ein wichtiger Meilenstein in Leis Karriere, sondern auch Ausdruck ihres Strebens nach Qualität und Innovation. Durch ihre fundierten Marktkenntnisse, kombiniert mit fortschrittlichen internationalen Produktionstechnologien und -prozessen, strebte sie danach, hochwertige Heimtextilien zu schaffen, die sowohl künstlerisch als auch praktisch sind. Die Gründung der Fabrik ermöglichte ihr eine effizientere Integration von Designkonzepten in die eigentliche Produktion und erreichte so eine nahtlose Verbindung von der Kreativität zum Produkt. Mit Perfect Art Textiles bewies Lei nicht nur ihr tiefes Branchenverständnis, sondern legte auch einen soliden Grundstein für ihre Zukunft in der Textilbranche. Diese Entscheidung ermöglichte es ihr, die Produktqualität besser zu kontrollieren, die Produktionskapazität zu erweitern und sich auf dem hart umkämpften Markt hervorzuheben.

2014 begann Lei, ihre Vision auf Kunden im Nahen Osten auszuweiten. Dieser strategische Wechsel markierte einen neuen Abschnitt ihrer Karriere. Durch eingehende Analysen und Einblicke in den Markt des Nahen Ostens erkannte Lei das enorme Potenzial für hochwertige Heimtextilien in der Region. Sie ergriff proaktiv Maßnahmen, um die Marke Perfect Art Textiles im Nahen Osten zu etablieren. Sie legte nicht nur Wert auf Produktqualität und Innovation, sondern integrierte auch die lokale Kultur und die Verbrauchergewohnheiten und schuf so einzigartige Produkte, die auf die Bedürfnisse der Kunden im Nahen Osten zugeschnitten waren. Durch präzise Marktpositionierung und personalisierte Dienstleistungen gelang Perfect Art Textiles der erfolgreiche Einstieg in den Markt im Nahen Osten und das Vertrauen und die Gunst zahlreicher Partner und Kunden. Diese strategische Expansion stärkte nicht nur den internationalen Einfluss von Perfect Art Textile deutlich, sondern eröffnete dem Unternehmen auch neue Wachstumschancen. Mit ihren fundierten Marktkenntnissen und ihrer entschlossenen Umsetzung legte Lei eine solide Grundlage für die globale Entwicklung von Perfect Art Textile.

Im Jahr 2019 erzielte Factory im Nahen Osten bedeutende Erfolge und gewann das Vertrauen und die Zusammenarbeit einer großen Anzahl von Kunden. Nach mehreren Jahren intensiver Pflege und Anstrengung wuchs der Einfluss der Marke Perfect Art Home im Nahen Osten allmählich. Mit ihrer außergewöhnlichen Marktsensibilität und herausragenden Produktqualität erregte Factory die Aufmerksamkeit vieler lokaler Kunden. In diesem Jahr stärkte Perfect Art Textile nicht nur bestehende Kundenbeziehungen, sondern erweiterte auch seinen Kundenstamm durch maßgeschneiderte Produkte und effiziente Dienstleistungen. Unter Lei's Führung verstand und erfüllte das Unternehmen die besonderen Bedürfnisse der Kunden im Nahen Osten nach Heimtextilien und schuf erfolgreich ein Markenimage, das mit der lokalen Kultur übereinstimmte. Durch die Durchbrüche im Jahr 2019 hat Perfect Art Textiles eine solidere Basis auf dem Markt des Nahen Ostens geschaffen und den Weg für die zukünftige internationale Entwicklung geebnet. Dank ihrer strategischen Vision und der gemeinsamen Anstrengungen ihres Teams sicherte sich das Unternehmen weitere internationale Aufträge und legte eine solide Grundlage für die globale Expansion der Marke.

Für die Zukunft plant Lei, das Geschäft mit Perfect Art Textiles auf den südamerikanischen und europäischen Markt auszuweiten. Angesichts der zunehmenden Globalisierung ist sich Lei bewusst, dass neben der Festigung der Marktposition im Nahen Osten auch die Erschließung neuer internationaler Märkte für weiteres Wachstum und Entwicklung des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein wird. Südamerika und Europa bergen als wichtige globale Heimatmärkte enormes Potenzial und vielfältige Anforderungen. Leis und sein Team werden weiterhin dem Prinzip der Balance zwischen Innovation und Qualität folgen und Heimtextilien an die lokalen Marktgegebenheiten und Verbraucherwünsche anpassen. Durch präzise Marktpositionierung, starke Markenwerbung und flexible Kooperationsmodelle plant Perfect Art Textiles, in diesen beiden Regionen eine solide Kundenbasis und Markenpräsenz aufzubauen. Lei ist überzeugt, dass Perfect Art Textiles mit dem weiteren Wachstum des Unternehmens eine umfassendere und weitreichendere globale Präsenz erreichen wird. Die Expansion nach Südamerika und Europa wird den Internationalisierungsprozess des Unternehmens weiter vorantreiben und die globale Wettbewerbsfähigkeit der Marke stärken.